Ardeth Greene Kapp

„Als Kind wollte ich nichts Großes vollbringen. … Ich wusste nur, dass es wichtig ist, eine gute Ausbildung zu bekommen und sich zu bemühen, Menschen zu helfen. Ich las Bücher über junge Mädchen, die gut waren, und wollte auch gut sein. … Ich war nie eine sehr gute Schülerin, aber … ich hatte das starke Gefühl, ich solle studieren, obwohl mir viele Menschen sagten, das sei töricht. … Manchmal haben andere Menschen viele gute Ratschläge für uns. Aber letztendlich muss man seinen eigenen Eingebungen folgen, auch wenn es für andere erst später Sinn ergibt. Manchmal muss man den Mut haben, seinen eigenen Weg zu gehen. … Es war etwa so, als wenn man eine Leiter hochklettert. Ich musste mit einer Hand loslassen, bevor ich den nächsten Schritt machen konnte. [Es] war schwer, aber erwies sich als Segen. … Ich erinnere mich daran, dass ich an der Brigham Young High School den Eindruck hatte, dass ich anders als die anderen Schüler aussah, dass ich nicht wie die anderen die neueste Mode trug. Ich habe erfahren, wie es ist, eine Außenseiterin zu sein. Ich weiß, wie schmerzlich es ist, unter klugen Schülern keine gute Schülerin zu sein. Ich weiß auch, wie es ist, nicht das Geld und die Mittel zu haben, die manchmal so wichtig scheinen, um wie alle anderen Schüler zu sein. Die Welt ist jetzt anders, aber das grundlegende Bedürfnis, akzeptiert und angenommen zu werden, wird immer bestehen. Ich habe auch gelernt, mich nicht auf Negatives zu konzentrieren und dass ich, auch wenn ich nicht immer Einfluss auf eine augenblickliche Lage habe, sehr wohl bestimmen kann, wie ich darüber denke.“