Elmina Shepard Taylor

„Bevor ich die Bücher aufschlug, betete ich zum Herrn und flehte ihn inständig an, mir seinen Geist zu spenden, sodass ich erkennen möge, ob sie wahr seien oder nicht. Mein Interesse war geweckt, und je mehr ich mich mit den Lehren auseinandersetzte und sie mit den heiligen Schriften verglich, desto überzeugter war ich davon, dass sie wahr sind. Ich kämpfte gegen meine Überzeugung, denn ich wusste sehr wohl, wie es meine lieben Eltern betrüben würde, wenn ich mich diesem verachteten Volk anschlösse; und ich befürchtete auch, dass ich meine Arbeitsstelle und damit mein gutes Gehalt verlieren könnte. Aber ich konnte meine Überzeugung nicht zum Schweigen bringen, und da verheißen worden war: ‚Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich in meinem eigenen Namen spreche‘, wagte ich es und ließ mich am 5. Juli 1856 taufen. Als ich durch Händeauflegen konfirmiert wurde, empfing ich das Zeugnis, dass diese Lehre wahr ist, und ich habe es seit jenem Tag nie verloren.“